Was sind Kampfesspiele®
Sich miteinander messen, Kräfte vergleichen und in spielerischen Kämpfen Dampf ablassen – das sind alles wichtige Bedürfnisse, vor allem von Jungs. Gewalt entsteht dann, wenn in diesem natürlichen Kräftevergleich der Respekt verloren geht und aus Spass reiner Ernst wird. Mit Kampfesspiele® lernen die Jungs, wie sich Respekt anfühlt und wie sie sich miteinander messen können, ohne als gewaltvoll empfunden zu werden. Deshalb kämpfen wir miteinander und nicht gegeneinander. Kampfesspiele® ist kein Kampfsport, keine Selbstverteidigungsmethode und kein Abhärtungstraining für Jungs, sondern soziales Lernen durch Selbsterfahrung!
Der Innere Schiedsrichter
Den „Inneren Schiedsrichter“ zu entwickeln ist eines der wesentlichsten Ziele der Kampfesspiele®. Der Innere Schiedsrichter der Jungen ist ihr Gefühl für Fairness, Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Klassische Sportarten wie zum Beispiel Fussball sind so angelegt, dass nur der „äussere“ Schiedsrichter zählt. Dies hat zur Folge, dass der Innere Schiedsrichter ausgeschaltet wird und die eigene Wahrnehmung und das Mitgefühl zweitrangig werden.
Eine Kampfesspiele® Einheit
Eine Kampfesspiele®-Einheit besteht aus einzelnen Schritten die zusammen einen Spannungsbogen ergeben, mit dem kampforientierten Spiel als Höhepunkt. Verschiedene Elemente aus Ritualen, Bewegungsspielen, Übungen zu Selbst- und Gruppenkontakten und Reflexionen runden den Spannungsbogen ab. Die Einheiten von 90 Minuten finden meistens in einer Turnhalle oder einem grossen Raum statt.